Immer mehr Senioren wünschen sich einen treuen Vierbeiner.
Hunde sind des Menschen bester Freund. Sie steigern die eigene Lebensqualität und bringen neuen Schwung ins Leben. Da ist es kein Wunder, dass auch immer mehr Rentner gerne einen eigenen Vierbeiner hätten.
Ein Hund bedeutet eine neue Aufgabe, er braucht Aufmerksamkeit und Zuwendung, die dem Senioren das Gefühl gibt gebraucht zu werden. Vor der Anschaffung eines Hundes
sollte man sich jedoch über einige Punkte Gedanken machen. Ein Hund ist ein Tier. Er sollte artgerecht gehalten und nicht verhätschelt werden. Auch braucht ein Hund täglich Auslauf, er will
gefordert werden und es muss Zeit für ihn vorhanden sein.
Wenn man sich im Alter einen Hund anschafft hat man andere Ansprüche als in jungen Jahren. So sind Welpen für die meisten Senioren viel zu stürmisch und unerfahren. Sie müssen ausgebildet werden,
was den Besuch einer Hundeschule erfordert. Dies braucht viel Zeit und ist ein sehr intensiver Prozess, der viel Energie kostet. Ältere Hunde passen oft besser zu den Bedürfnissen von Rentnern,
da sie in den meisten Fällen bereits eine gewisse Grundausbildung besitzen.
Aber nicht nur das Alter des Hundes ist ein wichtiger Faktor, auch die Rasse kann entscheidend sein. Ein kleiner Hund ist beispielweise ein guter Begleiter. Senioren sollten sehr ehrlich mit sich
selbst sein, was sie leisten können. Denn bei einer solchen Entscheidung geht es nicht nur um die Person selbst, sondern auch um das Wohl des Hundes. Es sollte darüber nachgedacht werden, was
passiert, wenn man sich einmal nicht mehr um den eigenen Hund kümmern kann. Für solche Fälle gibt es eine sogenannte Notfallkarte. Dabei handelt es sich um eine Art „Hundetestament“, welches
festlegt, was mit einem Tier geschieht, wenn der Besitzer nicht mehr in der Lage ist, sich um den Hund zu kümmern. Hier kann man zum Beispiel Privatpersonen oder Vereine eintragen, die dann die
weitere Versorgung übernehmen. Der Besitzer sollte im Vorfeld mit dem betroffenen Personen sprechen, um alle Einzelheiten zu klären und natürlich auch deren Bereitschaft zu erfragen.
Verantwortung auf Zeit
Wenn ein eigener Hund eine zu große Verantwortung darstellt, gibt es in vielen Tierheimen die Möglichkeit, mit Hunden „Gassi“ zu gehen. Im Tierheim Lüneburg beispielweise, kann man täglich von
10.00 bis 13.00 Uhr mit einem der Tiere spazieren gehen. Dazu muss man lediglich seinen Personalausweis beim ersten Besuch mitbringen. Dies stellt nicht nur eine Chance für den Hund dar, sondern
gibt auch dem Menschen die Gelegenheit, mit dem Tier in Kontakt zu treten.
Egal ob man sich nun einen eigenen Hund anschafft oder man im Tierheim ehrenamtlich „Gassi“ geht. Ein Hund stellt ein ganz neues Lebensgefühl da. Denn die kleinen Vierbeiner geben neue Energie
und eine positive Perspektive. In vielen Alten- und Pflegeheimen nutzt man inzwischen die wohltuende Wirkung der Tiere auf alte, vor allem demenzkranke Menschen, indem regelmäßig Besuchshunde
kommen. Oft sind es Angehörige von Bewohnern, die als Hundebesitzer den Anstoß geben.