9 Tipps – gegen winterdepressionen

Mit den fallenden Temperaturen sinkt auch Ihre Stimmung? Dann wird es Zeit zum Handeln, denn eine Winterdepression vorbeugen ist ganz leicht. Unsere 8 Tipps gegen den Winterblues verhelfen Ihnen zu guter Laune trotz eisiger Jahreszeit und dunkler Tage.

© camila-quintero-franco/unsplash.com
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Ist eine Winterdepression

eine echte Depression?

Ist eine Winterdepression eine echte Depression?
Wenn Sie sich im Winter energielos fühlen und dabei übermäßigen Appetit auf Süßes sowie ein ausgeprägtes Schlafbedürfnis haben, dann könnte eine Winterdepression dahinter stecken. Und damit sind Sie nicht allein. Schätzungen zufolge leiden etwa 3 bis 10 % der europäischen Bevölkerung unter dieser Verstimmung. Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich hierbei um eine saisonal auftretende Störung des Gefühlslebens. Meist beginnt sie mit den fallenden Blättern im Herbst und endet im Frühling, wenn die Tage wieder länger und das Wetter angenehmer werden. Neben der Winterdepression gibt es noch den Winterblues. Dieser ist im Prinzip eine schwache Form der Winterdepression.
Jedoch ist nicht jede Depression, die in der düsteren Jahreszeit auftritt, automatisch eine Winterdepression. Natürlich sind auch klassische Depressionen möglich. Doch die Symptome sind verschieden. Bei einer klassischen Depression haben die meisten ein reduziertes Hungergefühl und sind schlaflos. Bei einer Winterdepression treten gegenteilige Symptome auf. Wenn Sie sich unsicher sind, dann sollten Sie einen Arzt oder eine Ärztin zurate ziehen. Denn beide Varianten sollten medizinisch abgeklärt werden und eventuell benötigen Sie eine Therapie.


Tipp 1

Sonne und Licht
Nutzen Sie jeden Sonnenstrahl, den Sie finden können. Denn Lichtmangel ist eine der Hauptursachen für eine Winterdepression. Auch wenn sich einige Wolken vor die Sonne geschoben haben, profitieren Ihre Gesundheit und Stimmung von dem natürlichen Licht. Alternativ können Sie sich auch morgens für etwa 30 bis 40 Minuten vor eine Tageslichtlampe (10.000 Lux) setzen. Licht ist für unseren Körper so wichtig, da es an der Regulation von Hormonen beteiligt ist. Das Gleichgewicht zwischen Melatonin und Cortisol, welches den Schlaf-wach-Rhythmus steuert, wird von Licht beeinflusst. Melatonin wird bei einem Lichtmangel produziert und macht uns müde. Daher ist es nicht verwunderlich, dass wir im Winter ein höheres Bedürfnis nach Schlaf haben.

Tipp 2

Vitamin D - Sonne in der Kapsel
Eng verbunden mit Sonnenlicht ist die Vitamin-D-Bildung in der Haut. Tatsächlich decken wir einen Großteil des Bedarfs durch die körpereigene Produktion in der Haut und nur einen geringen Teil nehmen wir über die Nahrung auf. Hierzulande ist dies im Winter jedoch schwierig, denn die Sonne ist nicht nur selten zu sehen, sondern steht auch in einem ungünstigen Winkel. Für die Vitamin-D-Produktion reicht die Sonnenenergie dann leider nicht aus. Somit ist ein Vitamin-D-Mangel im Winter nicht selten. Dieser hat Folgen für unsere Gesundheit. Denn unsere Knochen benötigen das Sonnenvitamin. Auch Stimmungsschwankungen und ein geschwächtes Immunsystem können Symptome sein. Somit sollten Sie auf eine ausreichende Vitamin-D-Versorgung in Ihrer Ernährung achten oder auf Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin D zurückgreifen.

Tipp 3

Serotonin - das Glückshormon
Bei Serotonin handelt es sich um einen Botenstoff, der für ein gutes Gemüt sorgt. Genau dieser Botenstoff ist jedoch auch Ausgangssubstanz für Melatonin, welches im Winter wegen dem Lichtmangel vermehrt gebildet wird. Die Folge kann ein Serotoninmangel sein. Ihr Körper versucht diesen auszugleichen, indem Ihnen Ihr Gehirn ein Verlangen nach Süßem signalisiert. Denn durch Zucker wird die Bildung von Serotonin erleichtert. Ständiges Naschen ist jedoch auch keine Lösung, denn Zucker kann zu Krankheiten wie Diabetes führen. Lebensmittel, die die Aminosäure Tryptophan enthalten, steigern zusammen mit kohlenhydratreichen Mahlzeiten ebenfalls die Serotoninproduktion.

Tipp 4

Bringen Sie Bewegung in Ihren Alltag
Bewegung und Sport sind immer eine gute Idee. Damit aktivieren Sie nicht nur Energie und tun etwas für Ihre Gesundheit, sondern durch körperliche Aktivität werden auch Endorphine freigesetzt. Diese machen richtig gute Laune und vertreiben den Winterblues im Nu. Bekämpfen Sie Ihren inneren Schweinehund und los gehts. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Winterspaziergang?

© stefano-pollio/unsplash.com
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Tipp 5

Gesellschaft genießen
Verabreden Sie sich mit Menschen, die Ihnen ein gutes Gefühl geben und machen Sie gemeinsam einen schönen Ausflug. Aber auch zu Hause können Sie mit Freunden oder der Familie Plätzchen für Weihnachten backen oder ein leckeres Dinner zubereiten. Wissenschaftler/innen sind sich einig – soziale Kontakte heben unsere Stimmung und sind für das Vorbeugen einer Depression entscheidend.

Tipp 6

Gesunde Ernährung
Mit einer ausgewogenen Ernährung versorgen Sie Ihren Körper jeden Tag mit allen wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen. So ist Ihr Körper vital und auch Ihre Psyche stark. Vor allem B-Vitamine sorgen für eine normale Funktion der Nerven und unterstützen die Energiegewinnung. Decken Sie Ihren täglichen Bedarf an B-Vitaminen. Es gibt Vitaminkomlexe als Nahrungsergänzungsprodukte, die ganz ohne tierische Bestandteile sind und daher auch bei einer veganen Ernährung geeignet.

Tipp 7

Lachen
Lachen ist und bleibt die beste Medizin, gerade wenn Sie einer Winterdepression vorbeugen möchten. Also verbringen Sie Zeit mit Dingen, die Sie zum Schmunzeln bringen, zum Biespiel Lach-Yoga, Freunde treffen oder eine Komödie anschauen.

Tipp 8

Reduzieren Sie Stress
Auch Stress kann ein Auslöser für eine Winterdepression sein. Klassische Stressbewältigung durch Atemübungen, Meditation und Sport können also auch für eine gute Stimmung behilflich sein. Zudem haben natürliche Pflanzenstoffe eine entspannende Wirkung. Nutzen Sie beispielsweise die Effekte von sibirischem Ginseng, Griffonia und Ash­wagandha aus Balance und finden Sie Ihre innere Ruhe.

Tipp 9

Machen Sie es wie die Menschen in Skandinavien
Je nach Ort kann die Sonne in Skandinavien auch mal für zwei unendlich lange Monate nicht aufgehen. Doch wieso fallen dort nicht alle Menschen in eine tiefe Depression? Die Antwort ist, sie machen es sich „koselig“. Das bedeutet in etwa, dass man es sich zu Hause so richtig gemütlich macht. Mit einer schönen Dekoration, Kerzen, Düften und Lieblingsmusik können Sie auch Gefallen an der kalten Jahreszeit finden.

 

Beitrag: C. Polednia