"Wie bitte?"

Diese Worte klingen gewiss höflich, doch wenn Sie sie zu häufig gebrauchen müssen, sollten Sie wachsam werden. Vielleicht liegt es nicht an Ihrem Gesprächspartner, dass Sie das Gesagte nicht verstanden haben, sondern an Ihnen – genauer gesagt, an Ihren Ohren.

Hörverlust kommt schleichend, unauffällig und wird meistens erst sehr spät bemerkt. Woran erkennen Sie dennoch, ob Sie an Hörverlust leiden? 
Hier ein paar einfache Tipps vom Hörgeräte-akustikmeister Michael Pape aus Adendorf:
- Achten Sie genau auf sich selbst!
- Empfinden Sie es als anstrengend, in einem Gruppengespräch eine einzelne Person zu verstehen?
- Werden Sie müde, wenn Sie längere Zeit zuhören?
- Machen Sie den Ton am Fernsehgerät oder Radio lauter als früher?
- Fragen Sie häufiger nach, wenn Menschen Ihnen etwas sagen?
- Haben Sie manchmal das gefühl, dass Sie zwar das Gesagte gehört aber nicht verstanden haben? 

Wodurch wird man schwerhörig?
Alle Sinne und Funktionen im menschlichen Körper nehmen mit der Zeit ab, also auch das Hörvermögen. Das ist eine natürliche Entwicklung, wenn wir älter werden. Aber auch Traumata, Kopfverletzungen, genetische Faktoren, laute Geräusche über längeren Zeitraum, andere gesundheitliche Erkrankungen oder Medikamente können einen Hörverlust verursachen. Schon ein einziger sehr lauter Ton kann das Ohr dauerhaft verletzen.

Was können Sie tun?
Mit einem Hörtest kann ein Hörgeräteakustiker genau feststellen, ob und in welchen Frequenzen ein Hörverlust besteht. Sicherlich gibt es auch im Internet Hörtests für Zuhause. Aber sie ersetzen keinesfalls den Test bei Akustiker. Nach genauer Analyse und in Feinabstimmung der Geräte auf Ihre persönliche Lebenssituation kann ein Akustiker Ihnen helfen, Ihre Gespräche zu verändern in ein „Danke.“

Text: Sabine Butenhoff