Lüneburg, Juni 2024
Spätestens bei dem Gedanken sich ein Grundstück kaufen zu wollen, oder beim Verkauf eines eigenen Grundstücks, stellt sich die Frage nach dem Wert. Aber wie wird dieser ermittelt? Der Bodenrichtwert ist dabei eine Orientierungsgröße.
Der Bodenrichtwert beschreibt den durchschnittlichen Quadratmeterwert von unbebautem Boden innerhalb eines begrenzten Gebiets, der sogenannten Bodenrichtwertzone. Auch bei der Besteuerung eines
Grundstücks spielt der Bodenrichtwert eine Rolle.
Bodenrichtwerte werden offiziell erhoben und sind für Interessierte unkompliziert einsehbar (siehe Infokasten). Im Gegensatz zum Einheitswert, bezieht der Bodenrichtwert aber nur das Grundstück,
nicht auf etwaige Bebauung. Gutachterausschüsse für Grundstückswerte ermitteln ihn aus umfassenden Kaufpreissammlungen. Zu stellen Richtwertgruppen zusammen zu denen Grundstücke einer Straße, von
Stadtteilen oder ganze Ortschaften gehören. Die Ergebnisse stellen die wertbeeinflussenden Merkmale dar (§ 196 Baugesetzbuch).
Je nach Bundesland müssen die Gutachterausschüsse mindestens alle zwei Jahre die Bodenrichtwerte für Bauland ermitteln. Der Bodenrichtwert macht den Grundstücksmarkt transparenter.
Auch bei der Ermittlung der Grundsteuer fließt der Bodenrichtwert mit ein. Zum 1.1.2022 ist die neue Immobilienwertermittlungsverordnung (ImmoWertV 2021) in Kraft getreten. Sie soll das
Gesetzeswerk vereinfachen und dafür sorgen, dass die Ermittlung insbesondere der Bodenrichtwerte nach bundeseinheitlichen Grundsätzen erfolgt. Für Immobilienbesitzer hat diese Neuerung keine
große praktische Bedeutung. Viele Eigentümer sind aber schon mit dem Bodenrichtwert in Berührung kommen, als er in den meisten Bundesländern für die Ermittlung der neuen Grundsteuer ab 2025 eine
Rolle spielte. Ab Juli 2022 mussten Wohneigentümer Angaben zu ihrer Immobilie machen, die als Grundlage für den neuen Grundsteuerbescheid dienen. Für einige bedeutete das eine Vervielfachung der
bisherigen Steuer.
Ist der Bodenrichtwert gleich dem Grundstückspreis?
Der Bodenrichtwert ist nicht identisch mit dem Grundstückspreis, den Sie bei einem Verkauf erzielen könnten. In den zu erzielenden Grundstücksverkaufspreis fließen weitere individuelle Faktoren
ein.
Wenn Sie den Preis eines Grundstücks ermitteln möchten, finden Sie im Bodenrichtwert einen guten Anhaltspunkt. Möchten Sie hingegen wissen, wie viel Ihr Grundstück inklusive Immobilie wert ist,
zum Beispiel weil Sie es verkaufen möchten, können Sie eine Wertermittlung etwa nach dem Vergleichswertverfahren oder dem Sachwertverfahren bei einem Immobilienmakler in Auftrag geben.
Hier finden Sie offizielle Bodenrichtwerte in Niedersachsen:
https://immobilienmarkt.niedersachsen.de/bodenrichtwerte
Lüneburg, Juni 2024
Der Ausstoß von klimaschädlichem CO2-Gas (Kohlendioxid) muss in Deutschland – und natürlich weltweit – in den nächsten Jahren deutlich sinken. Um die gesetzten Ziele bis 2030 zu erreichen, hat die Bundesregierung ein Bündel an Maßnahmen beschlossen, das wir alle als „Klimapaket“ kennen.
Wer sich Hausbesitzer nennen darf, ist nicht immer in der glücklichsten Lage. Viele Häuser sind alt, die Isolierung entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen und die Haustechnik, ganz zu schweigen von der Heizung, ist auch nicht mehr auf dem aktuellen Stand. Was tun? Sanieren? Auf die Frage warum, na wegen des Klimas, würden sicherlich die meisten mit „Ja, natürlich.“ antworten. Doch auf die Frage: „Lohnt sich das für mich?“ ist die Antwort schon weit aus schwieriger zu beantworten. Die Investitionen für eine komplette Sanierung des Gebäudes sind in sehr vielen Fällen so hoch und Nervenaufreibend, dass es für das betagte Gebäude und ihre Besitzer nicht in Frage kommt. Doch was tun? Abreißen, verkaufen? So kommt es, dass es zur Zeit auf dem Immobilienmarkt viele alte Häuser zu einem durchaus attraktiven Preis gibt. Mit Mut zur Investition und Sanierung hat, kann jetzt ein richtiges Schnäppchen machen. Die Zuschüsse des Bundes für energetische Sanierungsmaßnahmen, die über die KfW und das BAfA abgewickelt werden, machen eine energetische Sanierung am Gebäude und der Heizung für Sie finanziell attraktiv – um damit Ihren Energieverbrauch, Ihren CO2-Fußabdruck und letztlich auch Ihre Heizkosten zu verringern. Diese finanzielle Unterstützung wird ab 2024 sogar erhöht. Alternativ können energetische Sanierungen auch steuerlich abgeschrieben werden, und die laufenden Kosten sind später günstiger als im Altzustand.
Warum nicht den Schritt nach vorne wagen?
Wer sich für das Alter ein finanzielles Polster geschaffen hat, ist jetzt im Vorteil. Die Zinsen sind noch niedrig! Wer seinen erwachsenen Kindern etwas Gutes tun möchte (und kann), der kann
durch finanzielle Unterstützung etwas wirklich Gutes für die Zukunft tun. Mit der Sanierung alter Häuser werden viele Ressourcen gespart und der nächsten Generation ein klimafreundliches Erbe
hinterlassen.
Lüneburg, Mai 2024
Ob Coronapandemie, Wirtschaftskrise oder demografischer Wandel – jede Phase hat ihre Zeit – und jede Phase bringt Veränderungen.
Der Wandel in der Gesellschaft bringt Wandel in der Wirtschaft. Der Immobilienmarkt ist nicht vor Aufs und Abs geschützt, doch wird er ein steter Markt bleiben. Sich verändernde Preise sind die Nachwirkungen von Geschehnissen, die dann schon hinter uns liegen, wenn sie den Markt berühren. Das statistische Bundesamt erhebt in regelmäßigen Abständen die Zahlen aus den verschiedensten Bereichen unseres Lebens. Im Jahr 2022 erfasste der Microzensus die Haushalte in Deutschland zu ihrer finanziellen und baulichen Situation. So stellte man fest, dass von den 39.278.000 Haushalten in Deutschland 13.535.000 Haushalte mit 2 Personen geführt werden.
Davon sind allein 6,861 Mio. (50,7 %) im Eigentum und etwa die Hälfte davon in freistehenden Einfamilienhäusern.
Wenn man sich dann vorstellt, dass bei 51,3 % von diesen 2-Personen-Haushalten in Einfamilienhäusern die Bewohner über 65 Jahre als sind, dann sieht man, dass der Immobilienmarkt in den nächsten
Jahren nicht stehen bleiben wird. Denn viele dieser Haushalte und Eigentumsimmobilien sind älteren Baujahres und bedürfen bei Veräußerung einer starken Sanierung. Zudem fordern neue Gesetze, die
durchaus sinnvoll und zukunftsorientiert ausgerichtet sind, bauliche Maßnahmen in Sachen Klimaschutz.
Wann also ist der richtige Zeitpunkt für einen Immobilienwechsel? Wer nimmt die Herausforderung einer älteren Immobilie an? Was sind die Bedingungen von Morgen? Diese Fragen sollte sich jeder,
der eine Immobilie besitzt, regelmäßig stellen und nicht auf dem Bestand hocken, wie eine Glucke auf dem Ei, in der Hoffnung, dass etwas dabei herauskommt. Sprechen Sie mit Ihrer Familie über
Zukunftspläne, berufliche Ziele und Wünsche, nur so können Sie das, was Sie sich in Form einer Immobilie aufgebaut haben, für die Zukunft sichern. Ein Immobilienmakler Ihres Vertrauens kann Ihnen
sagen, welchen Wert Sie haben und was notwendig ist, diesen zu sichern oder zu mehren. Oft zahlt sich eine Investition in die eigene Immobilie beim Verkauf sichtlich aus.
REMAX · Dipl. Ing. Hesebeck-Keil
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