Lüneburg, Juni 2025

Fahrsicherheitstraining für Senioren

Viele Senioren sind schon über viele Jahre oder Jahrzehnte im Besitz eines Führerscheins. Sie wollen ihre Mobilität noch lange beibehalten und sind gerade in ländlichen Gebieten oft auf ihr Fahrzeug angewiesen. Das Reaktionsvermögen lässt jedoch mit zunehmendem Alter nach. Auch das hohe Verkehrsaufkommen stellt häufig eine Herausforderung dar. Sinnvoll ist daher ein Fahrsicherheitstraining für Senioren, bei dem das richtige Verhalten in verschiedenen Gefahrensituationen trainiert wird. Nicht zu vergessen ist auch der Spaß, den so ein Fahrtraining bereiten kann.
Was genau ist ein Senioren-Fahrsicherheitstraining?
Ein Senioren-Fahrsicherheitstraining ist ein klassisches Fahrsicherheitstraining, das auf die Bedürfnisse von 
Senioren abgestimmt ist. Das Fahrsicherheitstraining wird in einem Fahrsicherheitszentrum durchgeführt. Senioren können ein Fahrsicherheitszentrum wählen, das sich in der Nähe ihres Wohnortes befindet. Voraussetzung für die Teilnahme ist der Besitz eines Führerscheins. 
Das Fahrsicherheitstraining setzt sich aus einem theoretischen und einem praktischen Teil zusammen. Es ist auf die Bedürfnisse, aber auch auf die Ängste von älteren Verkehrsteilnehmern abgestimmt. Die Teilnahme an einem Fahrsicherheitstraining ist freiwillig. Die Kosten sind daher von den Teilnehmern selbst zu tragen. 

Anbieter von Senioren-Fahrsicherheitstraining
In Deutschland gibt es zahlreiche Anbieter von Fahrsicherheitstrainings für Senioren: 

  • Verkehrswachten
  • TÜV
  • ADAC
  • ACE
  • Autohersteller
  • Fahrschulen

Die Kosten können sich je nach Anbieter unterscheiden. Wird ein Fahrzeug für das Training ausgeliehen, sind die Kosten entsprechend höher. Ein Aufpreis wird auch häufig erhoben, wenn die Teilnehmer einen Beifahrer mitbringen. Mitarbeiter von Automobilclubs wie dem ADAC können mitunter eine Ermäßigung erhalten. Auch Versicherungen können Rabatte gewähren. 

Ablauf eines Fahrsicherheitstrainings für Senioren
Ein Fahrsicherheitstraining für Senioren findet in kleinen Gruppen mit maximal zwölf Teilnehmern statt. Je nach Anbieter kann es fünf bis sieben Stunden dauern. Zum Training gehört auch eine Pause von zumeist 45 Minuten. Bei einigen Anbietern ist auch eine Verpflegung enthalten oder gegen Aufpreis verfügbar. 
Das Training beginnt mit einem theoretischen Teil. Zu Beginn werden die Teilnehmer über den Ablauf und die Übungen informiert. Im theoretischen Teil erhalten die Teilnehmer wichtige Informationen über neue Regelungen der Straßenverkehrsordnung. Den Teilnehmern werden auch Einblicke in die neue Fahrzeugtechnik und deren Handhabung vermittelt. 

© aletia2011 - AdobeStock.com
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An den theoretischen Teil schließt sich der praktische Teil mit einer Reihe von Übungen an. Die Teilnehmer lernen, die Technik in den Fahrzeugen richtig zu nutzen, aber auch das richtige Verhalten in Gefahrensituationen. 
Das Fahrsicherheitstraining endet zumeist mit einer Auswertung durch den Kursleiter. Die Teilnehmer haben Gelegenheit, sich untereinander auszutauschen.
Übungen im praktischen Teil
Bei einem Fahrsicherheitstraining für Senioren werden zumeist die folgenden Übungen absolviert: 

  • Slalomparcours mit verschiedenen Lenk- und Blicktechniken
  • Einparken und Rangieren
  • Ausweichen von plötzlich auftretenden Hindernissen
  • Bremsmanöver und Kontrolle der Geschwindigkeit auf unterschiedlichen Fahrbahnbelägen
  • Abbremsen und Ausweichen bei Wasserhindernissen, die plötzlich auftreten
  • Kurvenfahrten auf Kreisfahrten, um Kenntnisse über die Fliehkräfte zu gewinnen
  • Abfangen und Stabilisieren des Fahrzeugs, wenn es schleudert


Die Teilnehmer werden bei den Fahrübungen auch mit 
den neuen Fahrerassistenzsystemen und deren richtiger Anwendung vertraut gemacht. Sie erfahren, wie sie mit den Assistenzsystemen sicherer unterwegs sind.
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