Lüneburg, Juni 2024
Ob durch Schokolade oder Obst: Zucker aus der Nahrung wird im Mund durch bestimmte Bakterien (Plaquebakterien) in Säuren umgewandelt, die sich als Belag auf die Zähne legen. Diese greifen den Zahnschmelz an.
Mit der Zeit kann dadurch Karies entstehen, wobei die Zahnsubstanz zerstört wird. Mit gründlicher Mundhygiene und einer zuckerarmen Ernährung kann man vorbeugen. Zusätzlich können bestimmte
Mikronährstoffe den Zahnschmelz stärken.
Zahnpflege von außen und innen
Mindestens zweimal täglich Zähneputzen, idealerweise mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta, ist ein Muss für gesunde Zähne. Fluorid ist im Speichel enthalten und verhindert, dass Mineralstoffe aus
der Zahnsubstanz herausgelöst werden. Gleichzeitig macht es den Zahnschmelz widerstandsfähiger. Fluorid bindet in der Mundhöhle zahnschädigende Säuren und trägt damit zu deren Neutralisierung bei
– wird dabei aber auch aus dem Zahnschmelz herausgelöst. Es ist daher sinnvoll, regelmäßig kleine Mengen Fluorid, zum Beispiel durch die Zahnpasta, aufzunehmen. Zudem wirkt Fluorid
antibakteriell, indem es das Wachstum der Kariesbakterien hemmt. Ein weiterer wichtiger Mineralstoff im Speichel ist Calcium. Er remineralisiert die Zähne. Das bedeutet, kleine Schäden im
Zahnschmelz werden repariert. Besonders das Zusammenspiel aus Vitamin D und Calcium stärkt die Zähne nachweislich, denn Vitamin D stellt die Aufnahme von Calcium im Darm sicher.
Das sogenannte Sonnenvitamin wird von der Haut meist nur zwischen Mai und September bei direkter Sonneneinwirkung gebildet. In Winter und Frühjahr ist die aber zu schwach, deshalb leiden viele Deutsche in dieser Zeit an Vitamin-D-Mangel. Es kann daher sinnvoll sein, Vitamin D in Form von Präparaten einzunehmen. Mehr Infos unter www.vitamindoctor.com
Zahnseide und Vorsorge
Darüber hinaus sorgt ein ausreichender Speichelfluss dafür, dass die Mineralstoffe auf die Zähne gebracht und Nahrungsreste aus dem Mundraum gespült werden. Anregen lässt er sich beispielswiese
durch das Kauen von (zuckerfreiem) Kaugummi und ausreichendes Trinken – allerdings keine zucker- oder säurehaltigen Getränke wie Limonaden oder Fruchtsäfte. Zur gründlichen Mundhygiene gehört
außerdem das Reinigen der Zahnzwischenräume mit Zahnseide oder einer Interdentalbürste. Gehen Sie regelmäßig zu den Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt. So kann Karies früh genug entdeckt und
behandelt werden.
n akz-o