Lüneburg, Juni 2022
Als der kleinste Friedhof Deutschlands gilt der im Jahre 1872 gegründete Friedhof Spiekerhörn. Dieser befindet sich in der Elbmarsch im Ortsteil Spiekerhörn der Gemeinde Raa-Besenbek, Kreis Pinneberg.
Seine Geschichte
Spiekerhörn liegt am Fluss Krückau und gehört damit zum Kirchspiel Elmshorn, weshalb man die Toten vor 1872 nach Elmshorn gebracht werden mussten. Vor allem aber im Winter erwies sich die
Überführung ins entfernt Elmshorn als sehr schwierig, da die Wege nich passierbar waren. Daher wurden die Toten über den Wasserweg zu ihrer letzen Ruhestätte gebracht. Auch das brachte Probleme
mit sich, wenn der Fluss Eis führte oder gar ganz zugefroren war.
Eine Lösung musste her
Im Jahre 1871 kam die Überlegung auf, die Dorfschaft Spiekerhörn kirchlich an das näher gelegene Neuendorf anzugliedern. Dies fand jedoch zu der Zeit keine Zustimmung. Nur ein Jahr später, im
Jahre 1872, änderte sich die Meinung jedoch. … mehr
Lüneburg, Dezember 2021
Der Cimetière du Père Lachaise in Paris gilt mit seinen 44 Hektar als der größte Friedhof von Paris und ist die erste als Parkfriedhof angelegte Begräbnisstätte der Welt. Seinen Namen erhielt der Friedhof nach Pater François d’Aix de Lachaise, welcher die Gärten anlegte auf denen der Friedhof errichtet wurde.
Die Geschichte des Friedhofs
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts erließ die Stadt Paris eine neue Friedhofsordnung. Das Monopol der Kirche auf Beerdigungen sollte sein Ende finden, weshalb im Jahr 1803 ein Erlass beschlossen
wurde, demzufolge mehrere kleine Friedhöfe geschlossen wurden. Neue durften nur noch vor den Toren der Stadt Paris errichtet werden. Beaufsichtigt wurden diese dann durch die Gemeinde. Andere
Friedhöfe, wie der Hauptfriedhof in Mainz, folgten diesem Beispiel im gleichen Jahr.
Das erste Stück Land des neuen Pariser Friedhofs wurde vom Seine-Präfekt Nicolas Frochot am 28. Februar 1803 gekauft. Dieses lag im Osten der Hauptstadt und wurde für diesen Zweck vollkommen
umgestaltet und vergrößert.
Die erste Beerdigung fand am 21. Mai 1804 statt. Hierbei wurde die damals verstorbene fünfjährige Adélaïde Paillard de Villeneuve bestattet. Trotz des Konzepts der strikten Trennung von Kirche
und Staat wurde der Friedhof unter dem Namen des Jesuitenpaters François d’Aix de Lachaise berühmt. … mehr
Der Michaelisfriedhof ist der älteste Lüneburgs, der noch immer belegt wird. Doch er liegt mitten im Zentrum eines geologischen Phänomens unserer Gegend. Er ist von der Erdbewegung so stark bedroht, dass Gräber schon verlegt werden mussten. Dabei liegen hier große ... mehr
Er ist der jüngste, der Lüneburger Friedhöfe und gehörte anfangs gar nicht zu Lüneburg. Auf dem Friedhof der ehemals selbständigen Gemeinde Oedeme hat 1971 die erste Beisetzung stattgefunden. Im Zuge der Eingemeindungen wurde er 1974 auch von der ... mehr
Anfang des 20. Jahrhunderts zählte die Gemeinde Häcklingen etwa 180 Einwohner und gehörte der Kirchengemeinde Embsen an.Dort wurden die Häcklinger auch zu Grabe getragen. Der Wunsch nach einem eigenen Friedhof wurde immer stärker. Doch die Gemeinde war klein.
Seit Jahrhunderten mussten die Bewohner aus Häcklingen sich nach Embsen begeben, um Ihren Verstorbenen die letzte Ehre zu erweisen und die Gräber zu pflegen. Die Wege, bei Wind und Wetter, waren mühsam und durch stärker werdenden Verkehr in den Kriegsjahren auch gefährlicher ... mehr
Für die meisten Menschen ist es wichtig, einen Ort des Abschiednehmens und der Trauer zu haben, wenn ein geliebter Mensch von ihnen gegangen ist. Selbst wenn dieser Wunsch Herzenssache ist, so ist er doch manchmal nur schwer oder gar nicht umsetzbar ... mehr
Er ist der jüngste und zugleich größte Friedhof in Lüneburg – der Waldfriedhof. Er wurde in den 50er Jahren von visionären Landschaftsarchitekten und Friedhofsplanern erdacht und bis heute nach diesem Grundriss eingerichtet und genutzt ... mehr