Lüneburg, März 2025
Im Alter selbstständig zu bleiben, stellt Senioren und deren Familien oft vor Herausforderungen. Passt das Haus oder die Wohnung nicht mehr zur Lebenssituation, suchen ältere Menschen nach
altersgerechten Wohnlösungen mit zusätzlichen Serviceleistungen.
Für diese Bedürfnisse gibt es mittlerweile eine Vielzahl von speziell zugeschnittenen Angeboten. Dr. Eike Muhr, Geschäftsführerin von THE FLAG, einem Familienunternehmen, das u. a.
Senior-Living-Konzepte anbietet, betont die Wichtigkeit von Unterstützung durch Freunde und Familie. Ist die Entscheidung einmal getroffen, kann es meist mit einem positiven Gefühl weitergehen.
„Häufig blühen neue Mieter dann bei uns nach einigen Wochen richtig auf“, sagt Muhr. Durch den Umzug fällt oft Ballast ab und Senioren können das Leben wieder richtig genießen.
Die erste Recherche nach einem neuen Zuhause kann über das Internet erfolgen. Anbieter zeigen dort oft bereits auch die möglichen Serviceleistungen. Diese reichen von Lebensmittel- und
Getränkeservice, Reinigungs- und Wäscheservice bis hin zur Vermittlung von ambulanter Pflege. Muhr rät auch, die Meinungen der jetzigen Mieter in Betracht zu ziehen: „Fragen Sie, wie wohl sie
sich dort fühlen.“
Autor: spp-o
Lüneburg, Dezember 2024
Der Bedarf an barrierefreiem und altersgerechtem Wohnraum ist in Deutschland sehr viel größer als das Angebot. Einen wichtigen Beitrag zum Ausbau von barrierefreiem Wohnraum leistet seit Jahren das KfW-Zuschussprogramm „Altersgerecht Umbauen“, das in diesem Jahr 150 Millionen Euro umfasst. Im Entwurf der Bundesregierung für den Bundeshaushalt 2025, der in dieser Woche im Bundestag beraten wird, sind hierfür keine Mittel vorgesehen. Die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen fordert, das erfolgreiche KfW-Zuschussprogramm „Altersgerecht Umbauen“ auch 2025 unvermindert fortzuführen, mit mindestens 150 Millionen Euro pro Jahr.
Gemeinsam mit Verbänden von Eigentümern, Wohnberatung, Sanitärwirtschaft und Sanitärhandwerk hat sich die BAGSO auch bereits an Abgeordnete des Deutschen Bundestags gewandt. Die Verbände
verweisen auf den Koalitionsvertrag, in dem vereinbart wurde, den Einsatz für altersgerechtes Wohnen und den Abbau von Barrieren zu stärken. Im vergangenen Jahr wurde die Förderhöhe für das
KfW-Zuschussprgramm noch aufgestockt, da die Dringlichkeit des Bedarfs erkannt wurde. „Umso unverständlicher ist es, dass diese Mittel im aktuell vorliegenden Haushaltsentwurf für 2025 gestrichen
werden sollen“, so die Verbände in ihrem Schreiben.
Nur 1,5 Prozent der Wohnungen in Deutschland sind derzeit barrierefrei. Laut einer Studie, die im Auftrag der KfW erstellt wurde, werden bis 2035 rund zwei Millionen altersgerechte Wohnungen
fehlen. In den vergangenen Jahren war das Budget des Förderprogramms stets bereits nach wenigen Monaten aufgebraucht.
>> BAGSO