Lüneburg, September 2022

Glanzstücke im dialog

Opulente Blumenstillleben treffen auf erlesene Trink- und Prunkgläser. Franz Hals‘ Lachender Knabe prostet der Liebeskranken von Jan Steen zu und neben Fabritius‘ Torwache stemmt sich die Glücksgöttin Fortuna gegen die Stürme des Lebens.  – Erleben Sie eine exklusive Auswahl von 70 herausragenden Werken aus der renommierten Schweriner Sammlung.


Während der baubedingten Schließzeit präsentiert sich das Staatliche Museum mit der Ausstellung Glanzstücke im Dialog im Schloss Schwerin. Bekannte Gemälde der weltweit renommierten Sammlung niederländischer und flämischer Malerei des 16. bis 18. Jahrhunderts treten in einen Dialog mit erlesenen Objekten aus den reichen Schätzen des Kunsthandwerks und des Münzkabinetts.
Die exklusive Präsentation erstreckt sich über die ehemaligen Kinderzimmer im Schloss Schwerin, welche eine intime Atmosphäre vermitteln, eine intensive Betrachtung der oft kleinformatigen Werke und vielseitige Entdeckungen ermöglichen. Die thematisch angelegten Räume zu Facetten des menschlichen Lebens wie Glück, Religiosität, Alltag, weltumspannender Handel oder Natur erschließen den Besucherinnen und Besuchern die Vielfalt der Werke sowie ihre unterschiedlichen Sinnschichten und Zusammenhänge. Eine mediale Installation der Hamburger Projektionskünstlerin Katrin Bethge verbindet die gezeigten Werke mit heutigem künstlerischen Schaffen.
Die Ausstellung bietet Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit, auch während der sanierungsbedingten Schließzeit des Staatlichen Museums einige der schönsten Werke in der Landeshauptstadt zu erleben.  Sie gewährt gleichzeitig einen Neugier weckenden Ausblick auf die Wiedereröffnung des Museums.

Kuratorinnen und Kuratoren der Ausstellung: Dr. Gero Seelig, Dr. Karin Annette Möller, Antje-Marthe Fischer, PD Dr. Torsten Fried

Beitrag: Staatliches Museum Schwerin

Rendezvous in der Ausstellung
jeden ersten Donnerstag im Monat:


06.10.22 Glanzstücke entdecken
03.11.22 Highlights der Ausstellung
01.12.22 Gläserne Kostbarkeiten

 

 

Bitte beachten Sie, dass das Staatliche Museum bis Sommer 2024

sanierungsbedingt geschlossen ist.

Staatliches Museum Schwerin

Alter Garten 3 · 19055 Schwerin
Telefon 0385-588 41 222



Lüneburg, Dezember 2020

Museum zum sehen, hören und erleben

Digitales Angebot des Museums Schwerin

© Staatliche Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen M-V, Foto Elke Walford
© Staatliche Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen M-V, Foto Elke Walford

Ein mitreißendes Erlebnis für alle, die eine Mischung aus Liebesgeschichte, Abenteuer in fremden Ländern und Zeiten sowie Kunst bevorzugen.
Das Staatliche Museum Schwerin lädt Sie herzlich zu den neuesten digitalen Angeboten ein. Dazu zählt auch eine durch niederländische Kunst inspirierte Liebesgeschichte.
Der freiberufliche Museumsguide Wisse Pieter Klaassen, selbst leidenschaftlicher Segler und gebürtiger Niederländer, bewundert immer wieder die Kunst seiner Landsleute. Dabei kam ihm die fabelhafte Geschichte rund um den Bootsbauer Jan und seiner Frau Marie in den Sinn. Aufgeteilt in 5 Kapitel erzählt er diese in gefühlvollen Briefen.
Die Geschichte gibt einen historischen Einblick und entführt in die Mitte des 17. Jahrhunderts, die Blütezeit der Niederländischen Malerei. Es ist aber vor allem eine Liebesgeschichte, die von Trennung und Sehnsucht, Zweifeln und Hoffnung erzählt.

Des weiteren finden Sie die virtuelle Führung „Dänische Gäste“ unter den Angeboten des Museums. Diese umfasst Malereien aus drei Jahrhunderten der dänischen Kunst. Im Jahr 2017 schenkte Christoph Müller dem Land Mecklenburg-Vorpommern fast 400 Gemälde, Zeichungen und Druckgraphiken dänischer Künstler. Mit Abstand ist dies die größte Sammlung an dänischer Kunst die in Deutschland zu finden ist. Die Werke spannen einen Bogen vom dänischen „Goldenen Zeitalter“ bis in die ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts. Dampfschiffe, menschenleere Moore und Klippenküsten gehören zu den bevorzugten Motiven. Doch reisten die Künstler auch nach Italien und porträtierten dort Landschaften und ihre Bewohner. Finden Sie sich zwischen leuchtenden Bildern mit hohem Himmel, dem klaren Licht der See, fliegenden Segeln, stillen Rückzugsräumen und dem einen oder anderem Fischer wieder. Bewundern Sie Künstler wie Johan Thomas Lundbye, Janus La Cour oder Peter Ilsted. Sie zählen zu den großen ihrer Epoche und sind doch in Deutschland bisher fast unbekannt.
Nutzen und genießen Sie das vielseitige digitale Angebot des Staalichen Museums Schwerin online auf ihrer Website.

Text: Staatliches Museum Schwerin

 

Kontakt:

Staatliches Museum Schwerin

Alter Garten 3, 19055 Schwerin

Tel. 0385 588 41 222

www.museum-schwerin.de


Lüneburg, September 2020

Museum Schwerin

DDR-Kunst von Hans Ticha und Günther Hornig

© Staatliche Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen M-V, Foto: Manuela Kosk
© Staatliche Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen M-V, Foto: Manuela Kosk

Der Sammlungs-Schwerpunkt DDR-Kunst der Staat
lichen Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen Mecklenburg-Vorpommern (SSGK MV) ist weiter gestärkt worden. Mit Kunstankäufen bedeutender Werke der Künstler Hans Ticha und Günther Hornig wurde die Sammlung punktuell ergänzt.

 

Dr. Pirko Zinnow, Direktorin der SSGK: „Wir haben damit bedeutende Ergänzungen der Sammlung vorgenommen. Ticha und Hornig - diese zwei Positionen sind für die DDR-Kunst aus heutiger Sicht sehr wichtig. Für insgesamt 150.000 Euro konnten wir nun 7 Werke der beiden DDR-Künstler in die Gemäldesammlung aufnehmen.“
Der Erwerb der sieben Gemälde erfolgte sowohl durch die SSGK als auch durch die Freunde des Staatlichen Museums Schwerin e.V. Diese erwarben drei Werke von Ticha im Wert von insgesamt 70.000 Euro zu Gunsten der SSGK, die damit Eigentümer wurden. Hans Ticha, 1940 geboren, agierte wie ein westlicher Pop Art-Künstler und befragte in seiner Malerei Ideale, aber auch Rituale des Sozialismus made in DDR. So spielt sein Werk „Hochruf“ von 1982 auf die Totalität des damaligen Systems an. Das Gemälde zeigt zum einen die geballte Faust des Sozialismus und akzentuiert zum anderen einen runden Kopf, der nur dazu da zu sein scheint, Losungen herauszuschreien. „Sieger im Radrennen“ von 1970 spiegelt hingegen in kritischer Weise die Funktion des Sports für die DDR wieder, während sich “Ostseestrand“ von 1970 mit Aspekten des Urlaubs auseinander setzt.
Günther Hornig zählt zu den wenigen herausragenden abstrakten Künstlern in der DDR. In seiner Kunst spiegeln sich sowohl Freiheit und Vergänglichkeit als auch, wie er selbst festhält, die „Last überkommener Wertigkeit“. Sein Werk hat er abseits des Mainstreams der DDR-Kunst entwickelt. Parallel zu seiner Lehrtätigkeit an der Hochschule in Dresden waren seine Akademieklassen Orte der freien Kommunikation. Neben zwei Reliefs aus den 70er und 80er Jahren beinhaltet der Ankauf zudem zwei Nachwendebilder. Sie alle verdeutlichen Hornigs Verweigerung, den Dogmen des Realismus zu entsprechen.  

Text: Staatliches Museum Schwerin

 

Kontakt:

Staatliches Museum Schwerin

Alter Garten 3, 19055 Schwerin

Tel. 0385 588 41 222

www.museum-schwerin.de