Lüneburg, Juni 2022

Richtiges Trinken bei Hitze

© jacek-dylag-unsplash.com
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Ohne Wasser können Menschen nicht überleben. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist lebenswichtig und maßgeblich für die Erhaltung unserer Gesundheit – besonders bei Hitze. Über das Schwitzen und unsere Verdauung verlieren wir Flüssigkeit. Wenn wir schwitzen, können wir sogar bis zu zwei Liter Flüssigkeit pro Stunde verlieren. Unser Schweiß ist hauptsächlich eine Mischung aus Wasser und Elektrolyten. Beide sind notwendig für viele Funktionen unseres Körpers.


Die Funktion von Durst
Durst ist ein wichtiger Mechanismus, damit wir unseren Körper mit genügend Flüssigkeit versorgen. Durst ist aber auch ein Alarmzeichen. Verliert unser Körper zu viel Wasser, steigt die Konzentration der im Blut gelösten Stoffe. Wir bekommen das Signal „Durst“. So macht uns unser Körper frühzeitig auf einen gefährlichen Flüssigkeitsmangel aufmerksam. Dabei werden Nerven im Gehirn stimuliert und diese entsenden das Signal. Gleichzeitig wird ein Hormon namens ADH (antidiuretisches Hormon) ausgeschüttet. Dieses Hormon veranlasst, dass über die Nieren weniger Wasser über den Urin ausgeschieden wird. So verhindert unser Körper einen noch schnelleren Flüssigkeitsverlust. Das Durstgefühl nimmt jedoch mit dem Alter ab und für ältere Menschen wird es schwieriger, einen drohenden Flüssigkeitsmangel rechtzeitig wahrzunehmen.


Ausreichendes Trinken
Grundsätzlich empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung älteren Menschen, täglich mindestens 1,3 Liter über Getränke und ca. 0,7 Liter über das Essen aufzunehmen. Bei hohen Außentemperaturen, körperlicher Aktivität oder bestimmten chronischen sowie akuten Erkrankungen ist der Bedarf oftmals höher. Bei manchen Erkrankungen kann die Menge, die Sie trinken dürfen, aber auch eingeschränkt sein, zum Beispiel bei bestimmten Herz- oder Nierenkrankheiten. Wenn Sie Begleiterkrankungen haben, klären Sie Ihre individuelle tägliche Trinkmenge bitte mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt ab.
Bei Hitze sollte also mehr als normalerweise getrunken werden, also 2 bis 3 Liter pro Tag, sofern keine medizinischen Gründe bei Ihnen dagegensprechen. Am besten geeignet ist Leitungswasser und Mineralwasser, Kräuter- und Früchtetees ohne Zucker sowie Saftschorlen. Getränke sollten lauwarm oder leicht gekühlt sein, statt eiskalt. Achten Sie auch auf eine ausreichende Elektrolytzufuhr. Leitungswasser hat in der Regel einen genügend gelösten Mineraliengehalt, um den Bedarf bei gleichzeitiger ausgewogener Ernährung in ausreichendem Umfang zu decken. … mehr